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In der Herren Bezirksklasse 2 behielt der TTV Erdmannhausen zu Hause gegen den ersatzgeschwächten TTV Pleidelsheim nach fast vierstündigem, aufopferungsvollem Kampf knapp mit 9:7 die Oberhand. Der Aufsteiger feierte damit im zweiten Saisonspiel den ersten Sieg und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Vor allem der Beginn und das Ende der Partie waren hochdramatisch.

Die ersten vier sowie die letzten drei Begegnungen gingen allesamt über die volle Distanz von fünf Sätzen. Dabei hatten die Gastgeber viermal das bessere Ende für sich, dreimal konnten die Gäste jubeln. Für jede Menge Extraspannung sorgten zwei waschechte Tischtenniskrimis, die wirklich nichts für schwache Nerven waren. Zum einen behielt das TTV-Duo Tim Nägele/Michael Ruddat gegen Michael Kötzing/Tobias Kuhnert mit 20:18 im Entscheidungsdurchgang hauchdünn die Oberhand. Zum anderen setzte sich Nägele in seinem Einzel gegen Kötzing mit einem 22:20 im fünften Satz durch und schaffte es damit sogar, das unglaubliche Resultat aus dem Doppel noch zu übertreffen. „Das waren zwei unfassbare Ergebnisse. Daran kann man sehen, wie eng es letztlich zuging. Nur vier gespielte Punkte mehr für Pleidelsheim an der richtigen Stelle und wir reden hier nicht über einen Heimsieg“, betonte Kapitän Ruddat danach. Nägele überzeugte auch noch in seinem zweiten Einzel, das er gegen Kuhnert mit 3:1 gewann. Außerdem spielten aufseiten der Hausherren Oliver von Schaewen und Steffen Schmautz groß auf: Zusammen gewannen sie im Doppel sowohl gegen Mantil Glenksschwenk/Gabriel Groh als auch gegen Kevin Sarnow/Timo Storz. In den Einzeln war von Schaewen gegen Sarnow und Schmautz gegen Storz erfolgreich. Die weiteren Erdmannhäuser Zähler steuerten Joachim Weber und Klaus Meyer bei.

Glück hatte Ruddat, der beim Stand von 8:6 in seinem Match gegen Kuhnert bereits mit 2:0 in den Sätzen führte und somit beste Chancen hatte, den Sack zuzumachen. Doch ab Mitte des dritten Durchgangs übernahm der Pleidelsheimer zusehends das Kommando und behielt am Ende verdient mit 3:2 die Oberhand. Somit musste das Schlussdoppel entscheiden, welches von Schawen/Schmautz gegen Sarnow/Storz mit 12:10, 9:11, 8:11, 11:9 und 11:3 gewannen. Danach wusste der Erdmannhäuser Mannschaftsführer ganz genau, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Oli und Steffen haben das klasse gemacht. Ich bin in der Tat sehr froh und erleichtert, dass sie den Heimsieg unter Dach und Fach gebracht haben“.