Die Veranstaltung war das erste landesweite Ranglistenturnier seit Beginn der Corona-Pandemie. Normalerweise nehmen daran nur zwölf Spieler teil. Da jedoch wegen fehlender Wettkämpfe keine aussagekräftigen Ergebnisse für den Vergleich der Spielstärke vorlagen, wurde das Teilnehmerfeld auf 16 aufgestockt. So hatten dann alle Teilnehmenden bei sommerlichen Temperaturen ein strammes Programm mit insgesamt elf Partien zu absolvieren. Die Entscheidung darüber, wer in Friesenheim antreten durfte, wurde über virtuelle Ranglisten getroffen. Diese wurden nach dem QTTR-Wert vom 11. Februar 2021 erstellt. Der QTTR-Wert (für Quartals-Tischtennisranking) ist ein bewährtes Maß für die Spielstärke, wird jedes Quartal veröffentlicht und ist unter anderem verbindlich für die Mannschaftsaufstellungen.
In der Vorrunde erspielte sich Lovis Rath mit 4:3 eine positive Bilanz. Dabei erlebte der Elfjährige vom ungefährdeten Erfolg über den hart erkämpften Sieg bis hin zur hauchdünnen Niederlage und der deutlichen Pleite alle Höhen und Tiefen des Sportlerlebens. Gegen Nathanael Larsson (TSV Ilshofen), Damjan Poznic (TSV Korntal) und Tim Auburger (SC Berg) gewann er jeweils glatt in drei Sätzen. In der Partie gegen Jannis Würzberger vom FC Külsheim musste sich der TTV-Spieler beim 8:11, 11:9, 9:11, 11:7 und 11:8 gehörig strecken, ehe er als Sieger den Tisch verlassen konnte. Gerade anders herum lief es bei der 2:3-Niederlage gegen Mauritz Schindler von der Freiburger Turnerschaft. Im entscheidenden fünften Satz zog Rath mit 10:12 den Kürzeren. Auf verlorenem Posten stand er gegen den späteren Turniersieger Noah Ziegelmeier (TTC Renchen) sowie Tien Nghia Phong (SG Heidelberg-Neuenheim). Rang vier nach der Vorrunde brachte den Erdmannhäuser in die Ausspielung der Plätze eins bis acht. Hier war dann aber die Luft ein wenig raus. Rath gelang in den folgenden vier Begegnungen noch ein Sieg gegen Zean Timo Yao von der Neckarsulmer Sportunion, der am Ende zu Rang sieben reichte. Alles in allem kann der junge TTV-Spieler mit dieser Platzierung bei einem landesweiten Turnier mit starker Konkurrenz äußerst zufrieden sein.