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Die Tischtennismannschaft des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Marbach am Neckar belegte bei der diesjährigen Finalausgabe von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin in der Jungen Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2007-2010) sensationell den ersten Platz. Mit dabei waren die Erdmannhäuser Alexander König, Elias Priebe, Lovis Rath und Kai Reinemuth sowie An Hoang, David Rupp und Phil Steck vom TSG Steinheim. Damit haben jetzt beide Klubs waschechte deutsche Schulmeister in ihren Reihen.

Insgesamt hatte die FSG-Truppe im Turnierverlauf erstaunlich leichtes Spiel mit den Gegnern. In der Vorrunde gelangen zwei deutliche 8:1-Erfolge gegen die Berliner Nelson-Mandela-Schule und das Gymnasium Oberalster aus Hamburg. Im Viertelfinale wartete das saarländische Warndt-Gymnasium Völklingen. Mit 5:0 gingen die Schüler aus Baden-Würrtemberg als klare Sieger von den Tischen. Anschließend traf man dann in der Vorschlussrunde auf das Emil-von-Behring Gymnasium Großhansdorf aus Schleswig-Holstein und gewann mit 5:2. Somit fehlte nur noch ein einziger Sieg zu Gold. Im Finale ging das FSG-Team konsequent weiter seinen Weg und behielt gegen das Zabel-Gymnasium Gera aus Thüringen mit 5:2 die Oberhand. Der Jubel war groß, denn es war der allererste Bundesfinalsieg einer FSG-Tischtennismannschaft überhaupt. TTV-Jugendleiter Matthias Hiller war vor allem von der Deutlichkeit der Ergebnisse überrascht: „Die Mannschaft hat im Turnierverlauf ein Spielverhältnis von 31:6 erreicht. Das ist schon äußerst überzeugend und damit hätte ich bestimmt nicht gerechnet. Aber in dem Fall habe ich mich sehr gerne geirrt. Meinen Glückwunsch an die Jungs. Sie haben da etwas ganz Großartiges vollbracht“.

Nun stellt sich die Frage: Wie lange braucht man denn, um deutscher Meister zu werden? Im Fall von Elias Priebe ist dies recht eindeutig zu beantworten. Der junge Erdmannhäuser hatte im September 2016 am Ferienprogramm des TTV teilgenommen und war hier zum allerersten Mal mit dem Tischtennisvereinssport in Berührung gekommen. Damit sind es gerade einmal sechs Jahre von den ersten Gehversuchen bis zum Titelgewinn auf Bundesebene. Bei Alexander König, Lovis Rath und Kai Reinemuth sind die Anfänge nicht ganz so gut dokumentiert. Hier kann ersatzweise das jeweils erste Wettkampfspiel mit TTR-Relevanz herangezogen werden. König absolvierte dies am 23. September 2017, brauchte also fünf Jahre bis zum nationalen Meistertitel. Rath war am 3. Mai 2015 das erste Mal im Wettkampf aktiv und kommt somit auf sieben Jahre bis zum deutschen Schulmeister. Der Schnellste war Reinemuth. Er startete seine Tischtenniskarriere offiziell am 20. Januar 2018. Damit gewann er nach gerade einmal vier Jahren einen Titel auf Bundesebene. Die Erdmannhäuser Jungs sind demnach in relativ kurzer Zeit sehr weit gekommen.

Die Ergebnisse zum Wettbewerb können hier eingesehen werden.

Bilder und Videos zu Jugend trainiert für Olympia, Abteilung Tischtennis, gibt es hier.

Der Bericht des TSG Steinheim ist hier verfügbar.

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