• trainer_rudi
Ich habe lange Zeit gedacht, dass es eigentlich in jedem Verein jemanden geben müsste, die beziehungsweise der handwerklich einwandfreie Sportberichte verfassen kann. Inzwischen muss ich einsehen, dass ich mich geirrt habe. Es ist teils schon abenteuerlich (um nicht zu sagen skurril) was da so alles auf den Internetpräsenzen der Tischtennisklubs beziehungsweise Tischtennisabteilungen steht. Dabei ist ein ordentlicher Artikel keine Zauberei.

Im Wesentlichen sind es drei elementare Fehler, die regelmäßig zu beobachten sind. Vermeidet man diese, können durchaus gute Texte entstehen. Der erste Fehler, den viele Autoren begehen, ist ein Mangel an Respekt. Dieser beinhaltet drei Teilaspekte. Erstens geht es um den Respekt gegenüber dem Gegner. Häufig ist nur von „den Gegnern“ die Rede. Menschen haben Namen, also sollte man sie auch nennen. Dank der zeitnahen Eingabe der Ergebnisse in click-tt und der dort bereits erfolgten Veröffentlichung der Namen ist das in der Regel problemlos möglich, man muss sich nur die Mühe machen und nachsehen. Dann kann man noch einen Schritt weiter gehen und den Gegnern ein Gesicht geben, wenn sie zum Beispiel sehr erfahren (z. B. Altmeister, Routinier) oder noch sehr unerfahren (z. B. Nachwuchstalent, Neuling, Youngster) sind, früher im eigenen Klub gespielt haben oder bereits Erfolge aufweisen können (amtierender Bezirksmeister, zweimaliger Pokalsieger usw.). Vor allem große Altersunterschiede sind in unserem Sport immer sehr interessant, um zu sehen, ob sich der jugendliche Elan oder die mit dem Alter kommende Routine durchgesetzt hat. Im Falle eines eigenen hohen Sieges sollten bei der Bewertung des Mannschaftsergebnisses zu scharfe Formulierungen unbedingt vermieden werden, um nicht arrogant oder eingebildet zu wirken. So sollte es nicht heißen: „Wir haben den Gegner aus der Halle geschossen“ oder „Wir haben sie plattgemacht“. Stattdessen reicht ein ebenso treffendes wie anerkennendes „Wir haben souverän gewonnen“ völlig aus. Zweitens ist Respekt gegenüber dem Sport wichtig. Damit ist gemeint, dass es keine schicksalshafte Vorsehung gibt, wer ein Spiel gewinnen wird. Natürlich fiebert man mit dem eigenen Verein mit, aber wenn der Gegner gewinnt, ist das genauso in Ordnung. Leider wird das oft vergessen. Und natürlich kann auch die Mannschaft des anderen Vereins Tischtennis spielen. Wenn man selbst gewinnt, ist es Können. Wenn der Gegner gewinnt, ist es Glück. Ernsthaft jetzt? Solch eine Gesinnung ist einfach nur peinlich. Ohne den Gegner kann man gar nicht spielen, auch das gehört zum Sport.

  • ttv_logo
Drittens ist der Respekt gegenüber den eigenen Vereinskameradinnen und Vereinskameraden von elementarer Bedeutung in der Medienberichterstattung. Nicht selten wird über die erste Mannschaft – egal ob nun Damen oder Herren – groß berichtet und der Rest vom Fest entweder ganz verschwiegen oder ist nur eine Randnotiz. Wieso eigentlich? Weil das erste Team das Aushängeschild des Vereins ist? Diese Vorstellung sollte inzwischen überholt sein. Vereine konkurrieren mit so vielen anderen Freizeitaktivitäten, dass sie es sich schlichtweg nicht leisten können, Mitglieder erst zu verprellen und dann zu verlieren. Und in der Tat ist der Mitgliederschwund und auch der Verlust an Ehrenamtlichen (die häufig eben nicht aus der ersten Mannschaft kommen) ein aktuelles Thema. Es ist doch so: Spielerinnen und Spieler aus den Flaggschiffen der Klubs haben allein aufgrund ihrer Stellung im Verein tendenziell ein eher egozentriertes Weltbild. Sie wollen nicht andere besser machen, sondern sich selbst. Sie sind der Verein, zumindest verhalten sie sich oft so. Es gibt Ausnahmen, keine Frage. Doch in der Regel bleiben Stars ihre Karriere lang Stars. Zu beobachten ist das wenigstens in den oberen Bezirksspielklassen. Auf jeden Fall ist es ratsam, alle Teams in die Berichterstattung einzubeziehen. Dies gilt in jedem Fall dann, wenn sie Erfolge vorzuweisen haben. Alles andere wäre ignorant und armselig.

Der zweite Fehler, den Berichterstatter oft begehen, betrifft den Inhalt der Texte. Die einzelnen Satzergebnisse und den genauen Spielverlauf kann jeder selbst im click-tt nachschauen. Dafür bedarf es keines Fließtextes. Vielmehr geht es im Artikel um die Zusammenfassung der relevanten Ereignisse und den Kontext. Wichtig sind zunächst einmal die Basisinformationen: Die eigene Mannschaft, der Gegner, die Spielklasse und das Ergebnis. Dann ein paar Rahmendaten der Saison wie Tabellenstand oder frühere Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften (Gab es eine Revanche für die bittere Hinspielpleite? Wurde ein Angstgegner bezwungen?). Der Schwerpunkt des Textes sollte anschließend auf den spielentscheidenden Punkten liegen. Dies kann zum Beispiel das dominante Paarkreuz, die Doppelstärke bzw. -schwäche oder auch die Spielerin bzw. der Spieler der Tages sein. Bitte die nötige Sorgfalt walten lassen und auf Rechtschreibung sowie Zeichensetzung achten. Es ist zum einen richtig und erleichtert zum anderen den Lesefluss. Hilfreich für die Erstellung des Textes können auch die folgenden Leitfragen sein: Was bedeuten der Sieg beziehungsweise die Niederlage für die Situation des Teams? Was machen die anderen Vereine? Hat man noch Chancen auf den Titel? Kann der Abstieg verhindert werden? Wer war der Held des Abends? Wer hat die Punkte für das eigene Team gemacht? Wer hat hart kämpfen müssen? Wer hat souverän gewonnen? Auch besondere Vorkommnisse während eines Spiels wie beispielsweise die lustige Äußerung eines Mannschaftskameraden, frenetische Fanunterstützung oder ein Missgeschick wie ein Schlägerbruch gehören in diese Kategorie.

  • ergebnis88
Fehler Nummer drei bezieht sich auf die Form der Berichterstattung. Tischtennisartikel über Mannschaftswettkämpfe müssen keine Romane sein. Ein Text gewinnt nicht zwangsläufig durch mehr Länge an Qualität. Deshalb gilt: In der Kürze liegt die Würze. Zwei bis drei Absätze, in denen pointiert die wesentlichen Fakten enthalten sind, reichen völlig aus. Außerdem bleibt so auch genug Zeit, um über möglichst alle Spiele berichten zu können. Immer auf das konzentrieren, was in der jeweiligen Partie besonders ist. Alles andere kann getrost weggelassen werden. Je nach Spielverlauf kann auch mit unterschiedlichen Strukturierungen gearbeitet werden. Bei einem 9:1 reichen die Punkte für das eigene Team und die Erwähnung des Ehrenpunktes für den Gegner. Bei einem 8:8 kann hingegen auf den Spielverlauf in größerem Umfang und Detailgrad eingegangen werden, zum Beispiel wenn ein großer Rückstand noch aufgeholt wurde. Außerdem erscheint es sinnvoll, sich an den Rahmendaten der Begegnung zu orientieren. Hierzu gehören die Anzahl der gewonnenen Sätze pro Team, die Summe der Fünf-Satz-Spiele und die Verlängerungssätze. All das kann Aufschluss darüber geben, ob es eine hochspannende Partie oder eine eher einseitige Angelegenheit war.

Zum Abschluss folgen nun noch ein paar Beispiele für Öffentlichkeitsarbeit. Wohlgemerkt Negativbeispiele. Diese sind bei weitem interessanter und unterhaltsamer als Positivbeispiele. Somit bleiben sie auch besser in Erinnerung. Aus nachvollziehbaren Gründen wurden die Beispiele so gut es ging anonymisiert.

Beispiel 1

Im letzten Vorrundenspiel empfingen wir am Freitagabend die Gäste aus [Bembelheim]. In weiser Voraussicht hatten wir die stärkste Aufstellung gewählt und auch [Bembelheim] kam mit einer sehr starken Truppe. So entwickelte sich ein spannendes Spiel, das letztlich mit einem verdienten Sieg endete.

Wo ist das Problem? Wenn man so sehr betont, dass man „[...] die stärkste Aufstellung gewählt [...]“ hat, dann kommuniziert man damit nicht gerade sportliches Fair Play. Immerhin sind dann andere Gegner besser dran. Sollte man nicht immer die beste Aufstellung wählen, wenn diese verfügbar ist? Natürlich gibt es gute Gründe, dies nicht zu tun, aber es ist etwas unglücklich, so etwas auch noch öffentlich zu kommunizieren. Und der „verdiente Sieg“ ist eine häufig benutzte Floskel, die endlich mal infrage gestellt werden muss. In der Regel wollen doch beide Mannschaften gewinnen und beide Mannschaften strengen sich an, geben alles und zeigen Leistung. Unter diesen Voraussetzungen ist der Sieg immer verdient.

Beispiel 2

Hier muß ich jetzt mal ein paar Worte über [Simone Schmetterball] verlieren. Unser wohl immer noch bestes Eigengewächs hat bei den Mädchen1 wie man so schön sagt die „Arschkarte“ gezogen. [Simone] hat das Pech immer gegen die Nr.1 des Gegners zu spielen und die haben zumeist 200 oder gar 300 Punkte mehr als sie und da ist sie hald meist ohne Chance. Würde sie im hinteren Paarkreuz spielen, hätte sie wie [Hannelore] oder [Elfriede] mit Sicherheit den einen oder anderen Sieg verbuchen können, so aber blieb sie bis jetzt sieglos. Vielleicht würde ihr ein Einsatz bei den Damen oder Jungen, bei denen sie allemal mithalten kann, guttun. Trotz allem muß ich sagen, [Simone], du machst deine Sache vorbildlich und Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten!!!!“.

Wo ist Problem? Bestimmte Ausdrücke sollte man einfach nicht verwenden, auch nicht in Anführungszeichen. Muss nicht sein, echt nicht. Schwerwiegender ist aber die Ignoranz gegenüber der Spielklasse. Die Mädchen U18 Verbandsklasse (dort spielt unser Beispielteam) ist die höchste Verbandsspielklasse. Dort schlagen auf Position eins nur bärenstarke Spielerinnen auf. Was erwarten sie dann von ihrer Nummer zwei? Natürlich kann sie dort nur Erfahrung gewinnen. Das war aber schon vorher klar, es gibt immerhin den TTR-Wert. Mit „Pech“ hat das aber mal so gar nichts zu tun. Man muss halt nachschauen und sich informieren. Übrigens ist mir aus gut unterrichteter Quelle bekannt, dass sie vor der Stärke der Verbandsliga gewarnt wurden. Die lapidare Reaktion lautete sinngemäß: Das bekommen wir schon hin. Bitte, dann heult jetzt aber auch nicht rum, das wirkt einfach nur peinlich und lädt zum Fremdschämen ein.

Beispiel 3

Zwei ganz knappe Niederlagen mußte unsere 1. Mädchenmannschaft in der Verbandsklasse einstecken. Gegen den Tabellenzweiten aus [Eumelberg] und den Tabellenführer [Seggelhausen] hatten wir keine Chance und unterlagen jeweils knapp mit 0:6“.

Wo ist das Problem? Falls es sich hierbei um Ironie handeln sollte (wovon stark auszugehen ist), dann sollte dies auch klar gekennzeichnet werden. Sonst lässt man den Leser beziehungsweise die Leserin mit einem Stirnrunzeln zurück. Vielleicht ist es aber auch ernst gemeint, denn im Logo des Beispielsvereins heißt es wörtlich „Wahnsinn seit 1956“. Dann darf man natürlich auch von so etwas wahnsinnigem wie ganz knappen 0:6-Niederlagen schreiben.

Beispiel 4

Die erste Herrenvertretung konnte sich am heutigen Sonntag mit einem 9:2 Sieg gegen die ersatzgeschwächten Gäste des [SV Ochsberg] wieder die Tabellenspitze zurückerobern. [...] Aufgrund des besseren Spielverhätniss steht die [GGT] mit 11:1 Zählern verdient an der Tabellenspitze der [Kreisklasse] Gruppe [99]. Der direkte Verfolger aus [Hopfenstadt] steht punktgleich auf Platz 2. Hier kommt es am kommenden Samstag, 23.11.2019 zum direkten Vergleich in [Hopfenstadt]. Spielgbeginn in [Hopfenstadt] ist um 18:00 Uhr. [...] "[Knöller-Leuried] ist back". Mit einer bärenstarken Vorstellung auch im 2. Einzel verwies er [Toni Taschenspieler] heute klar in die Schranken. Mit 11:5, 11:2, 7:11 und 11:8 konnte [Knöller-Leuried] heute nach einer langen Durststrecke endlich wieder Punkte für die [GGT] beisteuern. "Der Befreiungsschlag kam heute im richtigen Moment und tut nach so einer lagen Durstrecke einfach nur gut", sagte [Knöller-Leuried] sichtlich erleichtert nach seinen beiden heutigen Siegen.

Den Schlusspunkt durfte heute aber [Fred] setzen. Er lag gegen [Ted Testbild] bereits mit 0:2 Sätzen zurück, als er das Spiel plötzlich drehte. Satz 3 konnte er in der Verlängerung mit 17:15 für sich entscheiden. Den 4. Satz gewann er sogar mit 11:5. Im 5 Durchgang wurde es dann nochmal spannend. Auch hier ging es in die Verlängerung. [Fred] behielt die Nerven und konnte beim Stand von 14:13 den Sack zumachen und den 9:2 Sieg für die [GGT] klar machen. Somit sind die Verhältnisse in der [Kreisklasse] wieder zurechtgerückt und man freut sich nun auf ein tolles Spiel bei Freunden in der "Kelterarena Rio" in [Hopfenstadt]“.

Wo ist das Problem? Abgesehen von der nicht ganz sattelfesten Rechtschreibung fällt die Kombination von Deutsch und Englisch auf. „[Knöller-Leuried] ist back“ (den Schreibfehler durch die Autokorrektur ignorieren wir einmal) hätte man auch alternativ mit „[Knöller-Leuried] hat sein Tief überwunden und sich eindrucksvoll zurückgemeldet“ ausdrücken können. Zuviel Coolness kann peinlich wirken. Der Text ist im Original deutlich länger, worauf die Stellen mit [...] hinweisen sollen. Da fällt es schwer, bis zum Ende durchzuhalten. Doch dann würde man den folgenden Höhepunkt dieses kuriosen Werkes verpassen: „Somit sind die Verhältnisse in der [Kreisklasse] wieder zurechtgerückt und man freut sich nun auf ein tolles Spiel bei Freunden in der ‚Kelterarena Rio‘ in [Hopfenstadt]“. Hier spricht ein gerüttelt Maß an Wunschdenken aus den Zeilen. Man gewinnt den Eindruck, als ob die GGT in den vergangenen Jahren Serienmeister in der Kreisklasse gewesen wäre. Dies war jedoch nicht der Fall. Ganz im Gegenteil verpasste die GGT jedes Mal Platz eins. Die Verhältnisse sind also nicht zurechtgerückt worden, es sind vielmehr ganz neue Verhältnisse. Ein wenig Demut wäre hier angebracht gewesen. Wie man auf die Idee kommt, das Spiellokal in [Hopfenstadt] als „Kelterarena Rio“ zu bezeichnen, erschließt sich mir nicht. Anders als an der Copacabana gibt es dort nämlich weder Sand noch Bikinischönheiten oder Caipirinhas.

Beispiel 5

[...] Zu Beginn der Partie sah es aber leider nicht nach einem Durchmarsch der GGT aus. [...] Die Gäste führten nur mit 5:4. Wer die GGT aber kennt weiß, dass hier noch lange nichts verloren war. Der Motor der GGT war jetzt nämlich auf Betriebstemperatur“.

Wo ist das Problem? Ein Durchmarsch ist vor allem eines, nämlich langweilig. Sport lebt von der Spannung, von der Dramatik. Langweilen kann man sich auch zu Hause, dafür muss man nicht in die Sporthalle gehen. Insofern ist auch ein ausbleibender Durchmarsch nicht bedauernswert. Ob der Satz „Die Gäste führten nur mit 5:4“ einen Tippfehler enthält, ist leider nicht überliefert. Das angesprochene 4:5 ist der kleinstmögliche Rückstand in einem Mannschaftswettkampf. Warum sollte man hier aufgeben? Sich hierfür noch zu feiern grenzt schon an Realitätsverlust. Die Formulierung mit dem Motor, der auf Betriebstemperatur war, ist sicherlich Geschmackssache. Meines Erachtens klingt er ein wenig zu sehr nach Selbstbeweihräucherung.

Beispiel 6

Diesen Samstag begrüßten wir [Dümpfelhausen III] bei uns in der Halle. Kurzfristig fiel unsere Nummer eins krankheitsbedingt aus. Somit kam unsere [Carlotta] schon in der Vorrunde zu ihrem Einsatz. [Carlotta], [Carl] und [Cregor] gaben ihr Bestes in ihren Spielen. Champion des Tages war [Cregor], denn er gewann sein erstes Spiel. Herzlichen Glückwunsch! Leider endete diese Begegnung mit 1:9 für unsere Gäste.

Wo ist das Problem? Wenn das Spiel „leider“ mit 1:9 für Dümpfelhausen endete, dann wird hier ein Mangel an Respekt gegenüber dem Sport deutlich. Dürfen die anderen etwa nicht gewinnen? Natürlich muss einem das nicht gefallen (und das soll das „leider“ wohl ausdrücken), aber die Gegner haben es sich genauso verdient, zu gewinnen wie das eigene Team.

Beispiel 7

Die nächste Heimniederlage in der [Kreisliga] mussten die [Gansburgerinnen] gegen die Gäste aus [Seggelhausen] hinnehmen. Zunächst konnten die DDG-Damen das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Einer Punkteteilung in den Doppel ließ [G. Lück] einen Einzelsieg mit 11:9 im Entscheidungssatz folgen. [P. Ech] verlor dagegen nach einer Satzführung dreimal in der Verlängerung zum 2:2. Die Niederlagen von [G. Roß] und [K. Lein] brachten die Gäste mit 4:2 in Führung. [G. Lück] gewann auch ihr zweites Einzel und verkürzte den Rückstand nochmals auf 3:4. Anschließend fehlte [P. Ech] wieder das Quäntchen Glück zum Punktgewinn. Sie unterlag nach 5 spannenden Sätzen mit 9:11 im Entscheidungssatz. [G. Roß] fand nur im 4 Satz ins Spiel und verlor mit 1:3. Am Nebentisch kämpfte [K. Lein] 5 Sätze lang und hatte ebenfalls mit 9:11 das knappe Nachsehen. Somit hatten die Gäste eine 7:3 Führung heraus gespielt. Zum Schluss verlor [G. Roß] mit 1:3 gegen die Spitzenspielerin der [Seggelhausener], was die 3:8 Niederlage bedeutete. [...] Weitere Ergebnisse: [Es folgt eine simple Aufzählung vieler, vieler Ergebnisse zu den Herren- und Jungenspielen der DGG Gansburg]“.

Wo ist das Problem? Vornamen sollten ausgeschrieben werden. Es ist nicht nur unvollständig, es liest sich auch noch schwer. Die simple chronologische Erzählung der Geschehnisse ist monoton und wirkt geradezu einschläfernd. Hier wird nicht auf das Wesentliche konzentriert, sondern alles lückenlos wiedergegeben. Dafür ist der Spielbericht im click-tt da. Mit dem „Glück“ ist es auch so eine Sache. Das klingt immer so, als ob die Spielerin nichts am Ausgang der Partie hätte ändern können und das stimmt meistens nicht. Am Ende war die andere Spielerin eben ein bisschen besser, und wenn es nur die besseren Nerven waren. Nach dem Bericht über die Damen I folgt übrigens noch ein Bericht über die Damen III (hier aus Platzgründen weggelassen), danach die Auflistung der anderen Ergebnisse. So viele Spiele, so wenig Inhalt. Hätte man nicht noch wenigstens ein Herren- und ein Jugendspiel ausführlich darstellen können? Ja, das hätte man durchaus tun können.