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Die Tischtennissaison 2020/21 ist aufgrund der weiter anhaltenden Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie offiziell für beendet erklärt worden. Dies teilte der Verband Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) in einem Rundschreiben an die Vereine mit. Die Entscheidung umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen von TTBW, also auch den Tischtennisbezirk Ludwigsburg. Der Einzelsportbetrieb wird bis auf weiteres ausgesetzt. Anders als im vergangenen Jahr, als noch eine Wertung der Spielzeit stattfand, wird die aktuelle Saison hinsichtlich der Wertung annulliert und für ungültig erklärt.

Die Auf- und Abstiegsregelung wird dementsprechend ausgesetzt. Kurz gesagt: Die neue Runde beginnt in diesem Jahr auf dem Stand der alten Runde und man startet dann einen zweiten Versuch. Ausschlaggebend für den Saisonanbruch war die Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März 2021 und die laut dem Rundschreiben eher geringe Wahrscheinlichkeit von Hallenöffnungen direkt danach. Vielleicht würde dies gar erst nach den Osterferien geschehen. Zusammengenommen wurde dadurch die bisherige Planung obsolet. Bis zum offiziellen Ende der Spielzeit laut Rahmenterminplan am 31. Mai 2021 hätten unter Berücksichtigung der Osterferien und einer zweiwöchigen Trainingsphase letztlich zu wenig Spieltermine zur Verfügung gestanden, um alle noch offenen Partien austragen zu können.

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Die Orientierung am Rahmenterminplan ist in normalen Zeiten üblich und nachvollziehbar. Angesichts der anhaltenden Corona-Krise stellt sich jedoch die Frage, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gegeben hätte. Zum Beispiel wären Spiele im Juni denkbar gewesen. Da Vereinswechsel erst zum 1. Juli wirksam werden, hätten die Spielerinnen und Spieler alle noch für ihre alten Klubs antreten können. Allerdings fand sich für diese Alternative keine Mehrheit innerhalb der TTBW-Führung. Daneben wären Doppelspieltage ein Instrument gewesen, um an den verbleibenden Wochenenden alle Begegnungen unterzubringen. Hier zeigt sich dann jedoch, dass für eine erfolgreiche Weiterführung der Spielzeit nicht nur die offizielle Genehmigung durch den Verband, sondern auch die Einsatzbereitschaft der Spielerinnen und Spieler nötig gewesen wäre. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag zu spielen, ist nämlich nicht jedermanns beziehungsweise jederfrau Sache. Dieses größere Engagement betrifft übrigens auch die denkbaren Spieltermine im Juni, da dieser Monat bislang im Mannschaftssport weitestgehend frei war und somit für andere Freizeitaktivitäten (bis hin zu Urlaubsreisen) genutzt werden konnte. Anders ausgedrückt: Bei 30 Grad und eitel Sonnenschein in der Halle Tischtennis zu spielen, wäre für viele eine ungewohnte (und nicht unbedingt positive) Erfahrung gewesen. Letztlich hätten somit die Beteiligten auf beiden Seiten in großer Zahl zu mehr Flexibilität und Engagement bereit sein müssen, um in dieser Saison noch Mannschaftswettkämpfe zu ermöglichen.

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Der erneute Abbruch ist vor allem für die Kinder und Jugendlichen im Tischtennissport von großem Nachteil, da sie nun über einen relativ langen Zeitraum wenig Übungseinheiten und Wettkämpfe bestreiten konnten. Gerade in jungen Jahren erschwert dies die sportliche Entwicklung enorm. Speziell für den TTV Erdmannhausen ergeben sich noch weitere (teils kuriose) Konsequenzen. Erstens kann die neue Schulturnhalle voraussichtlich erst im September mit Mannschaftsspielen auf Bezirksebene eingeweiht werden. Zweitens ist das erste Herrenteam nun im Pokalwettbewerb zwar zwei Jahre in Folge ohne Niederlage, jedoch auch ohne Pokalsieg, da der Wettbewerb beide Male nicht zu Ende gespielt wurde. Und drittens wird die zweite Herrenmannschaft auch in der dritten Saison nacheinander immer noch als Titelverteidiger ins Rennen gehen. Sie hatte in der bislang letzten regulären Spielzeit im Jahr 2019 die Meisterschaft in der Kreisliga C1 errungen. Sowohl 2020 als auch 2021 wurden im Bezirk Ludwigsburg keine Meistertitel im Mannschaftssport vergeben.

Was bleibt, ist die Hoffnung, dass sich das Infektionsgeschehen in den kommenden Wochen in eine Richtung bewegt, die einen Trainingsbetrieb wieder zulässt. In welchem Umfang, ist dabei zunächst einmal zweitrangig, denn auch kleine Gruppen würden unter anderem den Erdmannhäuser Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit geben, wieder Freude am Sport und der Bewegung zu haben. Zumindest gibt es im Rundschreiben des Verbandes positive Signale: Sofern es die Infektionslage sowie die Landesverordnung Baden-Württemberg zulassen, werde der TTBW innerhalb der Saison 2020/21 alternative Wettkämpfe anbieten. Die Fachgremien des TTBW und der Bezirke werden dazu Konzepte entwerfen und zeitnah kommunizieren. Die Ausspielung von Ranglistenturnieren auf Regions- und Verbandsebene stehe derzeit noch nicht fest. Dies hänge vom Pandemiegeschehen ab.

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