Entsprechend niedrig waren die Erwartungen, die noch dadurch gesenkt wurden, dass der TTV nur eine Mindeststärke von vier Spielern aufbieten konnte. Es war also ein hoffnungsloses Unterfangen, und man war sich auf Erdmannhäuser Seite am Ende des Spiels einig, dass man künftig in ähnlichen Situationen ein Spiel absagen sollte, auch wenn das ein höheres Strafgeld nach sich ziehen sollte.
Spielerisch setzte Erdmannhausens etatmäßige Nummer drei Joachim Weber den Glanzpunkt. An Position eins eingesetzt, gelang ihm ein hart erkämpfter Sieg gegen die Bietigheimer Nummer zwei, den jungen Lukas Hübner. „Er ist technisch schon besser als ich, aber er ist einfach einen solchen Spielstil nicht gewohnt“, sagte Weber nach dem mitreißenden Duell, bei dem er immer wieder „von hinten raus“ durch schwer zu kontrollierende Gegentopspins und tückische Unterschnittbälle zum Erfolg kam. Auf verlorenem Posten standen die übrigen Erdmannhäuser Spieler: Oliver von Schaewen konnte seinen Vorjahressieg gegen Bietigheims Nummer eins Florian Grünenwald trotz guten Spiels nicht wiederholen und verlor mit 1:3. Niederlagen kassierten auch Volker Mast gegen Flamur Zequiray und Julian Schottstedt gegen Peter Castiglione.