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Tischtennisspielerin Franziska Weller vom TTV Erdmannhausen belegte beim Schwerpunkt II Nord des TTVWH in Löchgau in der Mädchen-U18-Konkurrenz mit einer Bilanz von 7:4 Siegen einen sehr guten fünften Platz. Zum Weiterkommen fehlte ihr lediglich ein einziger Satz. Ihre elfjährige Mannschaftskameradin Sabrina Stickel sammelte bei den Mädchen U15 hingegen hauptsächlich viel Erfahrung gegen oftmals ältere Gegnerinnen und wurde mit einem Sieg am Ende Elfte.

In Löchgau trafen sich die besten Mädchen der beiden Altersklassen aus den Bezirken Ludwigsburg, Heilbronn und Hohenlohe. Franziska Weller überraschte unter anderem mit Erfolgen gegen die höher eingestuften Vivienne Heib (SpFr Neckarwestheim), Anna-Lena Raber (TV Großvillars) und Jana Voskar (TTC Bietigheim-Bissingen). Gegen die ungeschlagene Siegerin Marleen Krysl vom TGV Eintracht Beilstein, die im gesamten Wettbewerb lediglich fünf Durchgänge abgab, gelang ihr ein Satzgewinn. Insgesamt gewann die 15-Jährige durch ihre sieben Siege überdurchschnittliche 94 TTR-Punkte. Mit ihrem aktuellen TTR-Wert von 1.322 liegt Franziska nun bei den Mädchen U18 im Verbandsgebiet unter den TOP 50 von rund 600 Spielerinnen.

Ironischer Weise musste die TTV-Spielerin dann ausgerechnet Voskar den Vortritt lassen, obwohl sie diese im direkten Duell bezwungen hatte. Der Vorsprung der TTC-Akteurin war dabei denkbar knapp. In der Endabrechnung kam die Bietigheimerin wie Weller auf 7:4 Siege und hatte mit 27:19 gegenüber der Erdmannhäuserin (26:19) lediglich das minimal bessere Satzverhältnis. Damit landete sie auf dem vierten Platz, der die Teilnahme an der gemeinsamen Qualifikation der Tischtennisverbände Württemberg-Hohenzollern und Baden für die Baden-Württembergischen Einzelmeisterschaften bedeutet.

„Natürlich ist es ärgerlich, wenn man wegen einem einzigen Satz nicht die nächste Runde erreicht. Aber das kann bei einer Rangliste mit zwölf Spielerinnen immer Mal passieren. Außerdem musste Franziska heute gegen einige starke Spielerinnen antreten und hat sich insgesamt gut behauptet. Nächstes Jahr wird sie es bestimmt schaffen“, zog TTV-Trainer Matthias Hiller ein insgesamt positives Fazit.

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Sabrina Stickel konnte als kurzfristige Nachrückerin (die endgültige Einladung erfolgte erst am Vorabend gegen 18 Uhr) ebenfalls zum größten Teil überzeugen. Das erste Spiel gegen Leoni Burkhardt (TTC Bietigheim-Bissingen) gewann die Elfjährige nach guter Leistung mit 3:1. Bei der Schwerpunkt II-Qualifikation in Korntal zwei Wochen zuvor war sie Burkhardt noch in fünf Sätzen unterlegen. Besonders in den Spielen gegen Lola Selle (TTC Bietigheim-Bissingen) und Michelle Rosenecker (VfR Altenmünster) zeigte sie sehr gute Leistungen. In der Partie gegen Rosenecker konnte sie große Teile ihres Könnens abrufen und nahm der amtierenden Württembergischen Meisterin im Jahrgang 2002 einen Satz ab.

Bis auf Burkhardt hatten alle Gegnerinnen mindestens 150 TTR-Punkte mehr als Sabrina, was fast schon ein Klassenunterschied ist. Nichtsdestotrotz hätte in dem einen oder anderen Spiel auch eine Überraschung möglich sein können, wenn sie konsequenter die taktischen Vorgaben eingehalten und durchgängiger ein technisch sauberes Spiel gezeigt hätte. Mit zunehmender Turnierdauer schwanden aber die Kräfte und so musste die zweitjüngste Teilnehmerin im Feld jedes weitere der insgesamt elf Spiele sprichwörtlich mit dem letzten Tropfen im Tank bestreiten.

Das Fazit lautet, dass die Teilnahme an diesem Turnier schon ein großer Erfolg ist, denn unter 300 Spielerinnen unter 15 Jahren der Bezirke Heilbronn, Hohenlohe und Ludwigsburg ist Sabrina nun unter den TOP 25 angekommen – und das mit 11 Jahren! Verschweigen darf man jedoch nicht, dass schon jetzt erkennbar war, dass noch „Luft nach oben“ vorhanden ist.