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Im Abstiegskampf der Bezirksklasse musste die erste Herrenmannschaft trotz aufopferungsvoller Gegenwehr eine 6:9-Heimpleite gegen den TTV Ingersheim einstecken. Es war ganz bestimmt eines der intensivsten Saisonspiele, bei dem beide Teams absolut auf Augenhöhe agierten. Dies war auch an der Spielzeit ablesbar: Niemand in Erdmannhausen konnte sich daran erinnern, schon einmal vier Stunden und 15 Minuten bei einem Match verbracht zu haben.

Zu Beginn ging die Doppel-Strategie der Hausherren auf, da Ersatzmann Wolfgang Kienhöfer als Joker im Spitzendoppel zusammen mit Christian Frey stach. Außerdem gelang ihm auch ein Einzelerfolg über Wolfgang Döbele. Knackpunkt der Begegnung war sicherlich das Spiel der beiden Einser: Christian Frey haderte damit, eine 9:3-Führung gegen Olaf Weitzel im ersten Satz nicht verwerten zu können. Am Ende verlor er mit 12:14 im fünften Durchgang. Dadurch glich Ingersheim zum 5:5 aus und Erdmannhausen verpasste es, auf 6:4 davonzuziehen. Man of the Match aus TTV-Sicht war Joachim Weber, der sich im mittleren Paarkreuz sowohl gegen Udo Denecke als auch gegen Bernd Seyfang durchsetzte, nachdem er mit Klaus Meyer bereits das Doppel nach Hause gebracht hatte.

Stark agierte auf Erdmannhäuser Seite auch Volker Mast, der Seyfang bezwang und gegen Denecke nach gutem Spiel die Waffen streckte. Mit sich zufrieden war der wieder genesene Erdmannhäuser Kapitän Oliver von Schaewen, obwohl er seine Spiele gegen Olaf Weitzel und Laszlo Cseh verlor: "Nach Rückenverletzung und grippalem Infekt samt Trainingsrückstand fühlte sich das alles schon wieder ganz gut an." Auch Klaus Meyer entdeckte sein Kämpferherz, ging gegen Döbele und Günter Hanauska zweimal über fünf Sätze, wurde aber nicht mit einem Sieg belohnt. Das Fazit von TTV-Chef Joachim Weber lautete wie folgt: "Wir stecken zwar tabellenmäßig tief im Keller, aber nicht, was unsere Spiellaune betrifft." Erdmannhausen hat jetzt noch die Chance, gegen Kirchheim, Marbach und Kleinsachsenheim zu punkten. Drei Endspiele für den Klassenerhalt. Ob's noch reicht, dürfte nach Lage der Dinge eher fraglich sein.