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Kleinere Brötchen als in den beiden Vorjahren muss der TTV Erdmannhausen mit seinen Herren-Teams backen. Drei Spieler der ersten Mannschaft haben nach dem Abstieg aus der Bezirksklasse den Verein verlassen. Deshalb tritt die erste Mannschaft nicht in der Kreisliga an, sondern sogar noch eine Liga tiefer, in der Kreisklasse A.

„Wir stehen vor einem Neuanfang und wollen unsere jungen Leute an die Herren-Teams heranführen“, erklärt der TTV-Spielleiter Steffen Schmautz die Idee des freiwilligen „doppelten“ Abstiegs. Damit spielt die TTV-Sechs genau in der Liga, in der die zweite Mannschaft in der vorigen Saison den Klassenerhalt geschafft hat. Den Verein verlassen haben nach einer schwierigen Saison Oliver Mugele (SV Walheim), Christian Frey (Sportkultur Stuttgart) und Volker Mast (TTG Marbach/Rielingshausen). „Diese Spieler haben ganz unterschiedliche Gründe für ihren Wechsel gehabt – wir respektieren die Entscheidung jedes Einzelnen“, sagt Steffen Schmautz. Das aktuelle Team hätte sicherlich auch in der Kreisliga mithalten können, doch hätte es wohl eher gegen den Abstieg spielen müssen. „Nach zwei schwierigen Jahren wäre das für uns Gift gewesen – wir wollen die Freude am Mannschaftsspiel wiederfinden und Erfolge feiern“, beschreibt Schmautz das Ziel.

Die Chancen, in der neuen Umgebung zu bestehen, dürften nicht schlecht stehen. Mit den beiden Routiniers Joachim Weber und Oliver von Schaewen verfügt der TTV über ein relativ starkes vorderes Paarkreuz. Team-Oldie Klaus Meyer sowie die beiden Führungsspieler der letztjährigen „Zweiten“, Steffen Schmautz und Wolfgang Kienhöfer, gehören dem Kader ebenso an wie die Eigengewächse Tim Nägele und Jugendersatzspieler Valentin Bauer. „Wir haben eine interessante Mischung aus Jung und Alt und können miteinander ganz befreit aufspielen“, sagt Steffen Schmautz. Sollte die Mannschaft einen der beiden Aufstiegsplätze belegen, wäre das ein Erfolg, „es ist aber kein absolutes Muss“. Denn auch in den kommenden Jahren möchte der TTV mit seiner ausgeprägten Jugendarbeit junge Spieler in seine erste Mannschaft einbauen. „Das braucht alles seine Zeit – wir stellen unser sportliches Flaggschiff in den Dienst einer nachhaltigen Entwicklung“, bringt es Schmautz auf den Punkt.

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Das zweite Erdmannhäuser Herrenteam geht in der Kreisklasse C2 an den Start. Die Spielzeit steht ganz im Zeichen der Jugendförderung, da mit Aaron Grossmann, Daniel Hendrickson, Philip Kearney und Nikita Pfannenstiel gleich vier Jugendersatzspieler in der Mannschaftsaufstellung zu finden sind. „Wir haben vor, in jeder Partie jeweils zwei der Jungs einzusetzen. Dadurch können sie alle in relativ kurzer Zeit viel Erfahrung bei den Erwachsenen sammeln. Von der Spielstärke sind sie am hinteren Paarkreuz der C-Klasse gut platziert, sodass es auch das eine oder andere Erfolgserlebnis geben dürfte“, erläutert Kapitän Wolfgang Grafen das Konzept der Zweiten.

Die Zielsetzung des Teams ist laut Co-Captain Matthias Hiller ganz klar der Klassenerhalt: „Einerseits müssen wir rotieren, da bei uns der eine oder andere Ü18-Spieler ab und zu fehlen wird. Andererseits wollen wir rotieren, damit alle unsere U18-Spieler zum Einsatz kommen. In der Konsequenz heißt das: Wir müssen um jeden Sieg froh sein und würden uns riesig über den Klassenerhalt freuen.“ Das Potenzial für die C-Klasse ist prinzipiell vorhanden. Am vorderen Paarkreuz sind mit Michael Ruddat und Julian Zimmermann zwei Spieler mit A-Klasseerfahrung aufgestellt. In der Mitte stehen die ebenso erfahrenen wie spielstarken Routiniers Burkhard Nelissen und Olaf Marquardt zur Verfügung. Und am hinteren Paarkreuz haben Marius Jenner und Wolfgang Grafen sehr gute Erfolgschancen. Außerdem stehen noch Jonas Stark und Matthias Hiller als Ergänzungsspieler zur Verfügung.

Neu ist übrigens der Termin für die Heimspiele: Die Zweite wird in der Erdmannhäuser Schulturnhalle immer sonntags um 13.00 Uhr an die Tische gehen. Soweit bekannt ist dies im Herrenbereich ein Novum im Tischtennisbezirk Ludwigsburg. Normalerweise beginnen die Partien an Sonntagen traditionell um 9.00 Uhr. Zwar wird schon seit Jahren über die frühe Anspielzeit gejammert (und manch einer hat auch schon Mal verschlafen), doch geändert hat sich bislang relativ wenig. Deshalb wollte der TTV nun ein positives Zeichen setzen und mit dem Pilotprojekt ausprobieren, wie die Umstellung auf die Mittagszeit bei den Spielern ankommt. Wobei gesagt werden muss, dass unter anderem auch die TUG Hofen und die TTG Marbach/Rielingshausen in der kommenden Runde geringfügig von der Tradition abweichen: Die Herren I aus Hofen beginnen sonntags um 9.30 Uhr, die Damen II der Stadtallianz gar um 10.00 Uhr. Es tut sich also was. „ Ich denke, wenn die Fußballer am Sonntagmittag auflaufen können, sollte das auch für uns Tischtennisspieler kein Tabu mehr sein“, meint Hiller scherzhaft zur Neuerung im Spielplan des TTV.