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In der Jungen U18 Kreisklasse A Ost kam die zweite Erdmannhäuser Mannschaft beim ersatzgeschwächten TV Tamm zu einem 6:0-Kantersieg. Durch den doppelten Punktgewinn belegt der TTV zum Ende der Hinrunde mit 12:2 Zählern hinter dem ungeschlagenen TUG Hofen II (14:0) den zweiten Rang und ist damit nach wie vor klar auf Aufstiegskurs. Dritter ist der TSG Steinheim III (9:5).

In Tamm punkteten für die Gäste aus Erdmannhausen in den Doppeln Philip Kearney/Aaron Grossmann und Daniel Hendrickson/Carl Hochweber sowie in den Einzeln Grossmann, Kearney, Hochweber und Hendrickson. Dabei hatte Hochweber in seinem Einzel gegen den talentierten Julian Frauenstein ab dem dritten Durchgang doch größere Probleme. Nach einer 2:0-Satzführung des Erdmannhäusers hatte der Tammer zunächst auf 1:2 verkürzen können und war drauf und dran, sich in den Entscheidungsdurchgang zu kämpfen.

Während einer Auszeit riet TTV-Coach Michael Ruddat seinem Schützling zu zwei kurzen Aufschlägen in die Vorhandseite, damit Frauenstein nicht wieder einen seiner effektiven Angriffsschläge anbringen konnte. Der erste Aufschlag von Hochweber war dann zwar kurz, jedoch zu kurz und landete im Netz. „Das hatte ich fast befürchtet. Da hat sich Carl zu sehr auf die exakte Umsetzung meines Tipps konzentriert. Egal, das kann passieren“, meinte Ruddat zu dem kleinen Missgeschick. Doch der TTV-Spieler ließ sich nicht beirren und probierte es beim Stand von 10:10 erneut. Diesmal klappte es nach Plan: Kurzer Aufschlag, schön mit der Rückhand nachgezogen und den anschließenden Schmetterball souverän versenkt. Seinen ersten Matchball verwandelte Hochweber auch gleich und nahm dann die Glückwünsche seines Trainers entgegen.

Etwa kurios waren übrigens die An- und Abreise der Erdmannhäuser. In Ermangelung eines Kraftfahrzeugs nahm man die S-Bahn. Dies war kein Problem, da die Halle des TV Tamm in unmittelbarer Nähe zum Tammer Bahnhof liegt. Für die Jungen II war die Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr zu einem Verbandsspiel eine Premiere. Nach dem Spiel hatte Ruddat noch ein ungewöhnliches Extralob für die Gastgeber parat: „Einen schöner, sauberer und vor allem leslicher ausgefüllten Spielberichtsbogen habe ich in meiner aktiven Laufbahn vermutlich noch nicht gesehen. Das sieht aus wie gedruckt. Ein großes Kompliment dafür“.