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In der kommenden Spielzeit werden für den TTV Erdmannhausen gleich fünf Jugendmannschaften an den Start gehen und damit eine mehr als noch im vergangenen Jahr. Der Erdmannhäuser Jugendleiter Michael Ruddat freut sich über den Trend: "Wir hatten seit Februar relativ viele Neuzugänge, was uns in unserer Arbeit bestätigt. Dadurch konnten wir jetzt sogar ein Team mehr melden. Für den Verein ist das eine tolle Sache". Unter den Spielerinnen und Spielern sind viele neue Gesichter. Für sie steht vor allem Erfahrung sammeln im Vordergrund.

Neu gegründet wurde das U13-Nachwuchsteam, das in der Gruppe Ost antritt. Im fünfköpfigen TTV-Aufgebot ist der siebenjährige Lovis Rath der einzige Spieler mit Wettkampferfahrung. Für Amon Brehm, Justin Winter, Manuel Gebhardt und Malte Kehl werden die Spiele in der Liga hingegen völliges Neuland sein. „Wir haben die Kinder in den vergangenen Monaten im Training Schritt für Schritt an den Tischtennissport heran geführt. Jetzt sind sie bereit, sich mit anderen zu messen. Naturgemäß bedeutet das am Anfang ein paar Enttäuschungen und vielleicht auch Tränen, aber sie werden daraus lernen und daran wachsen“, gibt sich Erdmannhausens Trainer Matthias Hiller optimistisch. In der zweiten U18-Mädchenmannschaft fiebern Mila Berg und Maria Kantsi ihrem allerersten Einsatz entgegen. Angeführt wird das Team von der relativ erfahrenen Svenja Hilligardt. In der Mädchen U18 2er Gruppe 1 geht es für die Erdmannhäuserinnen vor allem darum, erste bzw. weitere Erfahrungen im Wettkampf zu sammeln und nach Möglichkeit das eine oder andere Erfolgserlebnis mitzunehmen.

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Mit etwas größeren Ambitionen startet hingegen das erste U18-Mädchenteam in die neue Spielzeit der Landesliga 2. Kein Wunder, schließlich ist es für Jette Chatzidis, Sabrina Stickel, Alina Pfannenstiel und Malin Rath bereits die sechste Saison in ihrem Sportlerinnenleben. Angesichts der TTR-Werte in der Liga ist ein Platz im vorderen Mittelfeld durchaus ein realistisches Ziel, sofern alles normal läuft. Die Meisterschaft scheint hingegen bereits vergeben zu sein: An dem übermächtigen TTC Frickenhausen wird sich wohl jede der anderen acht Mannschaften die Zähne ausbeißen. Die Spielerinnen des TTC haben im Schnitt satte 225 TTR-Punkte mehr auf dem Konto als ihre Kontrahentinnen und werden damit kaum zu bezwingen sein. Coach Hiller kann angesichts dieser Zahlen nur den Kopf schütteln: „Das ist schon irre. Mit dieser Mannschaft könnten sie locker in der Verbandsklasse mithalten. Rein sportlich gesehen ist das für alle Beteiligten Zeitverschwendung“.

Der Meistertitel ist auch für die erste U18-Jungenmannschaft nach dem Aufstieg in die Bezirksliga eher kein Thema. Mit dem TTC Bietigheim-Bissingen, dem SV Salamander Kornwestheim und dem GSV Hemmingen haben die vier Erdmannhäuser Jungs eine wirklich bärenstarke Konkurrenz, an der wahrscheinlich kein Weg vorbei führen wird. Immerhin hat der TTV mit seiner Nummer eins Valentin Bauer den nominell besten Spieler der Liga in seinen Reihen, der sicherlich für viele Punkte gut sein dürfte. Dahinter werden Nikita Pfannenstiel, Michel Bauer und Daniel Hendrickson versuchen, so gut es geht mitzuhalten.

Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Bei gleich vier Absteigern wird das ganz bestimmt kein leichtes Unterfangen sein. Gute Chancen auf Erfolgserlebnisse haben die Erdmannhäuser gegen den TTC Bietigheim-Bissingen II, den TV Markgröningen, den TUG Hofen sowie den TSV Korntal. Eher schwierig dürfte es gegen den TSV Hochdorf/Enz und den TSG Steinheim werden. „Die Bezirksliga ist wahnsinnig stark. Dort tummeln sich all die Spieler, die bei den Ranglisten immer sehr weit kommen, teils bis zur Landesebene. Da wird die Luft dünn, wie man so schön sagt. Aber es ist auch die einmalige Chance für unsere Jungs, gegen Topspieler wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich weiter zu entwickeln“, sieht Ruddat seine Schützlinge vor einer großen Herausforderung.

Das größtenteils neu formierte zweite U18-Jungenteam tritt in der Kreisklasse A Ost an. Am Ende der Spielzeit will man sich auf einem Mittelfeldplatz wieder finden. Zwar spielen Philip Kearney, David Adkins, Jens Baßler, Tobias Eilemann und Joshua Leibold in dieser Formation zum ersten Mal zusammen, jedoch ist Trainer Ruddat guter Dinge, dass die Jungs sich im Laufe der Saison finden werden: „Sie sind im Training mit Spaß bei der Sache und engagiert genug, um sportlich Erfolg zu haben. Ich bin überzeugt, dass sie ein gutes Team werden.“