Die TTV-Paarungen Michael Ruddat/Nikita Pfannenstiel, Michel Bauer/Philip Kearney und Olaf Marquardt/Stefan Merker setzten sich zu Beginn gegen Stefan Schnaterbeck/Elias Eisenschmid, Jonas Lassen/Hans Türk bzw. Kaushikk Arullmoli/Eric Wildmann durch und sorgten so für eine fausdicke Überraschung. "Normalerweise liegen wir zu diesem Zeitpunkt immer zurück und stehen gleich unter Druck. Das war diesmal anders. Wir konnten tatsächlich ein wenig enstpannter in die folgenden Einzelspiele gehen", beschrieb der Erdmannhäuser Kapitän Ruddat die für den TTV ungewohnte Situation. Die Gastgeber spielten also befreit auf und nahmen den Schwung aus den Doppeln gut mit. Ruddat, Pfannenstiel und Bauer erhöhten auf 6:0, was für staunende Gesichter in der Erdmannhäuser Schulturnhalle sorgte.
Bis dahin hatten die Gäste aus Hoheneck insgesamt lediglich drei Durchgänge gewonnen. Das änderte sich dann aber in den beiden folgenden Begegnungen. Schnaterbeck lag gegen Marquardt mit 2:1 in den Sätzen vorne, ehe der Erdmannhäuser die Partie noch drehen und mit 3:2 die Oberhand behalten konnte. Eisenschmid führte gegen Kearney gar mit 11:6 und 11:8. Der TTV-Spieler gewann dann zwar Satz Nummer drei mit 11:7, sah sich jedoch im vierten Durchgang beim Stand von 8:10 aus seiner Sicht zwei Matchbällen gegenüber. Diese wehrte er ab, machte auch noch die beiden folgenden Punkte und erzwang so den Entscheidungsdurchgang. Diesen gewann Kearney mit 11:7 und verließ somit als Sieger den Tisch. Den Schlusspunkt zum völlig unerwarteten 9:0 setzte Merker durch ein 3:1 gegen den Nachwuchsspieler Wildmann. Dabei bekam der Erdmannhäuser tatkräftige Unterstützung von seiner Famile. Die beiden Kinder hatten kleine Schilder gebastelt, auf denen unter anderem "Pappa, mach noch einen Punkt" zu lesen war. Ruddat fand diese Aktion bemerkenswert: "Das ist schön, da strengt man sich doch gleich noch ein wenig mehr an. So etwas hatten wir bislang noch nicht. Für ihr tolles Engagement haben sich unsere jüngsten Fans ein herzliches Dankeschön verdient".