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  • ergebnis39
In der Kreisliga C1 unterlag die zweite Herrenvertretung zum Abschluss der Hinrunde zu Hause dem SKV Eglosheim mit 3:9. Beim TTV fehlten einige Stammspieler, wohingegen die Gäste nahezu in Bestbesetzung antraten. Sportlich geht die Niederlage absolut in Ordnung, da die SKV-Spieler eine überzeugende Vorstellung ablieferten. Außerdem gingen sie höchst motiviert zu Werke. Leider beschränkte sich dies nicht nur auf das Geschehen am Tisch, sondern beinhaltete auch diverse Nörgeleien.

Um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Der SKV Eglosheim hat völlig verdient gewonnen und steht dadurch momentan ebenso verdient auf dem zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Kreisliga B berechtigt. In den meisten Begegnungen hatten die Hausherren wenig Chancen. So gingen allein sieben Spiele klar und deutlich mit 3:0 an die Gäste. Einzig Nikita Pfannenstiel und Wolfgang Kienhöfer leisteten erfolgreich Widerstand. Zusammen im Doppel setzten sie sich gegen Matthias Köster/Martin Fießinger mit 3:2 durch. Pfannenstiel gewann dann auch noch seine beiden Einzel gegen Matthias Köster und Karl-Heinz Bogner. Eine gute Vorstellung lieferte auch Wolfgang Grafen ab, der sich Martin Fießinger erst im fünften Durchgang geschlagen geben musste. Rein sportlich gesehen ist also alles im grünen Bereich. Erdmannhausen verliert, Eglosheim gewinnt. Passt soweit. Was die Gäste jedoch von Beginn bis Ende in einer irgendwann nervenden Penetranz zelebrierten, war Kritik an den Rahmenbedingungen in der Erdmannhäuser Schulturnhalle. Im Wesentlichen ging es um drei Dinge:

Die Anspielzeit

Erstens wurde wie schon so oft nach der Anspielzeit von 13.00 Uhr am Sonntag gefragt. Warum, wieso, weshalb? Ja, wir wissen, dass sie ungewöhnlich ist. Und ja, die Wettkampfordnung (WO) gibt das her: „Am Samstag können Spiele ab 14:00 Uhr (im Einvernehmen der beteiligten Mannschaften im Nachwuchsbereich ab 10:00 Uhr), am Sonntag ab 9:00 Uhr angesetzt werden. Der letztmögliche Spielbeginn ist am Samstag 20:00 Uhr (im Nachwuchsbereich 18:00 Uhr) und am Sonntag 16:00 Uhr“ (WO/AB G 5.2). Wir dürfen außerdem erst um 12.00 Uhr in die Halle, unsere erste Herrenmannschaft spielt bereits am Samstag und und und. Es gibt viele gute Gründe für uns, sonntags um 13.00 Uhr zu beginnen. Diese werden auch alle in einem sehr ausführlichen Artikel beschrieben. Wer am Sonntag um diese Uhrzeit etwas Besseres vorhat, als Tischtennis zu spielen, kann dies selbstverständlich gerne tun. Wir zwingen niemanden. Fakt ist jedoch, dass wir um diese Uhrzeit Tischtennis spielen. So einfach ist das.

Das Licht

Zweitens wurden defekte Leuchtröhren bemängelt. Da für die Instanthaltung der Halle die Gemeinde zuständig ist, fällt dies leider nicht in unseren Zuständigkeitsbereich. Wir hätten auch lieber eine vollständige Beleuchtung. In der WO sind zum Thema Beleuchtung im Übrigen die folgenden Bestimmungen zu lesen:

„Die Mindeststärke der Beleuchtung für den gesamten Spielraum (Box) beträgt

  • für die Bundesligen 600 Lux (empfohlen 1000 Lux),
  • für die Regional- und Oberligen 300 Lux (empfohlen 600 Lux),
  • für die Spielklassen unterhalb der BSK 300 Lux (empfohlen 400 Lux).

Die Beleuchtungsstärke muss über dem gesamten Spielraum gleichmäßig sein. Die Lichtquellen müssen mindestens 4 m über dem Boden angebracht sein. Blendendes Licht und Tageslichteinfall sind zu vermeiden“. (WO/AB I 1.4)

Wenn man sich schon über das Licht beschwert, dann sollte das auch Hand und Fuß haben. Belastbare Messwerte fehlten den Gästen aufgrund nicht zur Verfügung stehender Ausrüstung aber, sodass es wohl eher eine grobe Schätzung war. Uns hat das Licht bislang jedenfalls stets ausgereicht.

Die Netze

Drittens entsprachen die verwendeten Netze nicht den Anforderungen des SKV. Sie waren zwar ordnungsgemäß montiert und auch die Höhe wurde von den Gästespielern nachgemessen und für gut befunden, doch irgendetwas schien mit ihnen trotz allem nicht zu stimmen. Es war wohl schlichtweg die Qualität des Materials, die nicht zu überzeugen vermochte. Doch so lange uns die WO nicht dazu zwingt, Premiumnetze zu verwenden, bleiben wir weiterhin bei unseren Modellen.

Was sonst noch so zu sagen wäre ...

Hinzu kam noch eine leise Kritik an der Aufstellung des TTV (die zu Beginn von Gästeseite aus detailliert einer Überprüfung unterzogen wurde). Insbesondere das Fehlen von Michael Ruddat konnte nicht so recht nachvollzogen werden. Die latent überspielte Nummer eins der Hausherren hatte sich eine Auszeit gegönnt, was die Angelegenheit für den SKV erst auf dem Papier und dann auch am Tisch erheblich einfacher machte. Wohl zu einfach, denn anders sind die wiederholten Anmerkungen hierzu nicht so recht zu erklären. Normalerweise läuft es doch so ab: Gegner ist in relativ schwacher Aufstellung da, kurz freuen, lockeren Sieg einfahren, noch einmal freuen und nach Hause fahren. Nicht so bei den Eglosheimern, die die ganze Sache irgendwie ein wenig komplizierter sahen. Das setzte sich auch bis zum Unterschreiben des Spielberichtes fort, der vor dem Autogramm erst akribisch überprüft wurde. Natürlich soll man immer vorher lesen, bevor man etwas unterschreibt, aber mal ehrlich: Denkt irgendjemand allen Ernstes, dass der TTV aus einem 3:9 durch kreatives Ausfüllen des Spielberichtes ein 9:3 macht? Das wäre schon ein toller Zaubertrick :-)

Angesichts dieser Vorkommnisse wünschen wir den Eglosheimern alles Gute und viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf. Hoffentlich klappt das mit dem Aufstieg, vielleicht können ja die Vereine in der Kreisliga B den hohen professionellen Standard des SKV erfüllen. Wir sind auch schon sehr gespannt auf das Rückspiel und die vermutlich erstklassige Ausstattung der Spielstätte in Eglosheim.