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Wie in ganz Fußball-Deutschland wurde auch während des ersten Public Viewings des TTV Erdmannhausen beim 2:1-Sieg der DFB-Elf gegen Schweden gezittert, gehofft und letztlich gejubelt. Gut 30 Erdmannhäuser Spielerinnen und Spieler sowie deren Familien und Freunde verfolgten in der Schulturnhalle gebannt das zweite Vorrundenspiel der deutschen Nationalelf bei der Weltmeisterschaft in Russland. Es war eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle.

Zur Halbzeit waren bei den TTV-Fans aufgrund des 0:1-Rückstandes einige lange Gesichter zu sehen. Ob die Deutschen das noch schaffen würden? Kurz nach Wiederanpfiff dann der Ausgleich zum 1:1 durch Marco Reus. Es wurde laut in der Schulturnhalle, die Hoffnung kehrte zurück. Doch im Anschluss an eine kurze Drangphase blieben die Chancen aus und nach der Gelb-Roten Karte für Jerome Boateng glaubten wohl noch nur die Wenigsten an ein gutes Ende für den viermaligen Weltmeister. Aber es gab auch positive Stimmen: „Der Mario Gomez macht das schon“, war mehrmals zu hören. Und in der Tat hatte der Spieler des VfB Stuttgart in der Schlussphase dann auch eine sehr gute Kopfballchance, die jedoch vom klasse reagierenden schwedischen Keeper Robin Olsen zunichte gemacht wurde. Nach dem Pfostenkracher von Julian Brandt schienen die Deutschen ihr Pulver verschossen zu haben. Es wurde bedenklich ruhig in der Erdmannhäuser Schulturnhalle. Das Aus schon in der Vorrunde? Zum allerersten Mal? Auch noch als amtierender Weltmeister?

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Dann die fünfte Minute der Nachspielzeit: Foul an Timo Werner, Freistoß für den DFB aus interessanter Position. Toni Kroos tippt an, Marco Reus stoppt, Kroos schlenzt den Ball gekonnt um die Mauer und das Leder schlägt zum 2:1 in den Maschen des Schwedentores ein. Die Halle in Erdmannhausen bebte, ohrenbetäubender Jubel war zu hören und die Fans lagen sich siegestrunken in den Armen. „Das war Wahnsinn. Besser kann man sich das nicht ausdenken. Für ein Public Viewing ist es natürlich perfekt, wenn das eigene Team in wirklich allerletzter Sekunde gewinnt“, freute sich Organisator Matthias Hiller über den Fußball-Krimi mit gutem Ausgang für die Deutschen. Unterstützt wurde er wie immer von Sabine Stickel sowie ihren beiden Töchtern Ramona und Sabrina, die für die Gäste passenderweise Stadionwürste, Bier und antialkoholische Getränke anboten. Der Reingewinn aus dem Public Viewing in Höhe von gut 100 Euro kommt der Jugendkasse des TTV zu Gute.

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